Ravenna



Nachdem wir am Freitag in Lignano meinen Führerschein dort abgeholt haben, wo er liegengeblieben ist, sind wir nach Lido di Dante aufgebrochen. Nachdem ich letztes Jahr dort einen netten Campingplatz gefunden hatte, wollte ich diesen meinem Mann natürlich nicht vorenthalten.
Somit genießen wir nun seit Freitag nachmittag den Camping Ramazotti.
Am Sonntag haben wir die Gelegenheit genutzt, um einen Ausflug nach Ravenna zu machen. Die Bushaltestelle liegt ja schließlich direkt beim Campingplatz, und das Ticket in eine Richtung kostet beim Busfahrer 3 Euro/Person. Im Vorverkauf in der Trafik ist es um einiges billiger zu haben.
Sonntags gehört Ravenna alleine den Touristen. Während sich unter der Woche auch Einheimische in den Einkaufsstraßen der Fußgängerzone tummeln, sieht man am Sonntag wirklich nur Auswärtige. Es wird in allen Weltsprachen parliert. Einige Geschäfte haben geöffnet, und natürlich warten die Restaurants, Eisgeschäfte und Imbissbuden auf ihre Gäste.
Ravenna ist weltbekannt für seine frühchristlichen, byzanthinischen Kirchen. Diese sind innen mit wunderschönen, außerordentich aufwändigen Mosaiken verziert. Das Ticket, mit dem man das Dommuseum und das Dom-Baptisterium, die Kirche San Vitale, das daneben gelegene Mausoleum sowie die Kirche San Apollinare Nuovo besichtigen kann, kostet 9,50 Euro. Militär mit Dienstausweis kommt gratis rein Smiley.
Battisterio Neoniano Battisterio Neoniano
Apsismosaik in San VitaleKuppel in San Vitale
Mausoleo di Galla Placidia Mausoleo di Galla PlacidiaMausoleo di Galla PlacidiaBasilica di S. Apollinare Nuovo
Aber nicht nur schöne alte Kirchen kann man in Ravenna sehen. Einer der bekanntesten italienischen Dichter liegt hier begraben und ist auch Namenspatron für das Theater: Dante Alighieri. Nicht unweit seines Grabmals haben wir auch noch ein anderes interessantes Kunstwerk vorgefunden.
Dantes GrabGrafitti an Kirchenmauer
Zwischendurch haben wir es uns natürlich auch gutgehen lassen und einen, aufgrund der touristischen Umgebung doch sehr teuren Aperol-Spritzer getrunken. Am späteren Nachmittag sind wir dann wieder zurück zum Campingplatz gefahren, um uns nach diesem heißen Besichtigungstag noch im Meer abzukühlen.
Die Kathedrale S. Apollinare in Classe, die auch zu den Juwelen Ravennas gehört, haben wir vorerst ausgelassen. Sie wäre zwar nicht weit vom Campingplatz weg, aber mit dem Rad ist diese von Badegästen sehr stark befahrene Strecke eher unangenehm zu fahren. Wir überlegen, beim Weiterfahren mit dem Wohnmobil dort kurz für eine Besichtigung stehenzubleiben.

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