Camping

Meine Großeltern - muss so um 1960 gewesen sein
Seit meiner Kindheit reise ich gerne. Und wenn das Geld mal knapper war, ist die Mama mit mir halt mit dem Zelt in Urlaub gefahren.

Wenn ich in alten Fotoalben blättere, fällt mir jedoch auf, dass diese Art des Urlaubs in unserer Familie eindeutig Tradition hat. Die Dokumente gehen bis zum Ende der 50er oder Anfang der 60er-Jahre zurück.










Meine Mama mit 16 oder 17 am Attersee
Wenn man nun schon ein Zelt hatte, war ein günstiger Urlaub mit den Schulfreundinnen auch naheliegend:
















Meine Eltern vorm Zelt
Auch der erste gemeinsame Urlaub meiner Eltern fand 1972 im Zelt statt - ohne ihr Wissen war ich damals schon dabei ;)


 Mit diesem Zelt verbinden mich einige schöne Erlebnisse - sei es, dass es den ganzen Sommer über im Garten gestanden ist und mir als Kind zum Spielen diente, auch mit der besten Freundin übernachten war drin. Mit 15 war meine Mama mit mir gemeinsam mit diesem Zelt in Italien unterwegs. Oder sei es, dass beim ersten gemeinsame Urlaub mit meinem Freund auch dieses Zelt mitfuhr.


Mein erstes selbstgekauftes Zelt
Später wurde das große, schwere Baumwollzelt dann doch gegen etwas leichteres ausgetauscht:











Leider wurde diese Behausung Opfer eines Hochwassers im Keller des Altbauhauses, wo sich jahrelang meine Wohnung befand. Somit war es nötig, sich um was anderes umzusehen. Für etwas mehr Platz besorgte ich mir zwischenzeitlich das nette Zelt vom Hofer um 89 €, das ich nur sehr empfehlen kann. Für Kurzaufenthalte und wenn ich allein unterwegs war, wurde ein billiges Mini-Iglu verwendet:

Mit dem Billig-Mini-Iglu auf Italien-Rundreise
Da ich jedoch festgestellt habe, dass so etwas niedriges recht unkomfortabel ist, schaute ich mich ein bisschen um. So stolperte ich über Pop-Up-Zelte, speziell von Quechua. Mein Wunsch war etwas, wo ich drin stehen konnte, vielleicht neben einer Schlafkabine auch einen Raum hätte, wo ich bei Schlechtwetter mit Tisch und Sessel sitzen konnte, eventuell auch kochen. Und alleine aufstellen sollte ich es auch noch können... So kam ich dann zu meinem "Luxus-Appartement":








Im September 2011 kam dann der Quantensprung: Mein heutiger Mann, damaliger Freund und ich wollten uns beim Händler zwei alte, preiswerte Wohnmobile nur anschauen - einfach um zu sehen, was man unter 10.000 Euro so kriegt. Am selben Tag wurde ich wurde ich Besitzerin eines Puschmobil. Citroen C 25 mit 75 PS Saugdiesel, 2500 ccm Hubraum, BJ 86 mit Aufbau von Hobby. Das Gefährt war von verschiedenen Vorbesitzern schon mit diversen praktischen Kleinigkeiten ausgestattet worden, wies kaum Gebrauchspuren auf und war überhaupt sehr gepflegt und bestens erhalten. Einen neuen Zahnriemen und Winterräder haben wir uns noch dazu geleistet, und los ging's.
Dieses Jahr (2013) ist noch ein Solarpaneel draufgekommen.

Nachdem der 5. Gang unseres heißgeliebten Puschmobils nach 4 Saisonen mit mehr als 50.000 km nicht mehr so recht wollte, und für den C 25 beim besten Willen kein Ersatzteil aufzutreiben war, beschlossen wir, unser erstes Wohnmobil in Pension zu schicken und uns nach etwas Neuem umzusehen. Eigentlich wollten wir ja einen Teilintegrierten mit Heck-Längsbetten. Geworden ist es schließlich ein Hymer Exsis SK mit nur 5,45 m Länge und einem Längs-Hubbett. Ein Raumwunder sondergleichen, das sich wie ein PKW fährt, aber wesentlich mehr Platz und Stauraum bietet als ein Kastenwagen.



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