Drei Wochen Lido Salpi gehen zu Ende...




Fast drei Wochen Strandurlaub in Manfredonia beim Lido Salpi liegen hinter mir. Ich habe hier wunderbare Menschen kennengelernt... Anna Maria und Volker, die nach seiner Pensionierung nur mehr im Wohnmobil durch die Lande ziehen, Ernesto und Serafina, deren Kinder und Enkelkinder (Ada, Teresa, Aurora, Gabriele, Daniel und wie sie alle heißen) regelmäßig zum sommerlichen Dauerstellplatz kommen und die mich "adoptiert" haben... Serafina hat mich gefüttert, als wäre ich schwer unterernährt - dafür konnte ich ihr einige Küchengeheimnisse entlocken... Zuhause wird in Zukunft noch öfter als bisher italienisch gekocht.

 Trotz meines unangenehmen Erlebnisses kann ich den Platz wirklich reinsten Gewissens empfehlen - wer abwechselnd Ruhe und ein bisschen Partystimmung sucht, ist hier wirlklich richtig. Der Platz wird mit viel Liebe gepflegt, die  Sanitäranlagen sind so gut wie immer sauber, es ist recht familiär, man kennt  sich bald.
Donnerstag abend gibt es immer Sagra, so eine Art Fest mit Futterei und Tanz - ich muss sagen, traumhaft. Einerseits das Essen, beim ersten Mal die verschiedenen Käse der Region, beim letzten Mal Frittura Mista vom feinsten (Calamari fritti, große Scampi und die kleinen frittierten Fischchen - ich glaub, es waren Alici... einfach nur gut und reichlich), dazu Bruschetta und danach Wassermelone, inkl. einem großen Getränk 13 €. Die Pizza am Platz, die es Samstags gibt, hab ich noch nicht probiert, wird aber sicherlich auch gut sein.
Wer eine größere Karte bevorzugt, spaziert die Viertelstunde bis zum Restaurant "Il Casone" - einfach beim Campingplatz raus - auf  der Straße rechts und bei der nächsten größeren Strandzufahrt wieder Richtung Meer. Ist ein gutes Restaurant mit eher kleiner, typisch italienischer Karte und auch einer ordentlichen Handvoll Pizzen. Preise durchaus in Ordnung - haben pro Person immer so um die 15 € bezahlt - aber inklusive Amaro!

Leerer Strand wochentags
Das Meer ist in den letzten Wochen aufgrund des Wetters auch sauberer geworden - Quallen gibt es hier aber doch vereinzelt. Da diese jedoch nur wie Brennnesseln jucken, was soll's. Man kann hier übrigens essbare Muscheln sammeln - einen Tag lang im Kübel mit Salzwasser halten, damit sie den Sand ausspucken - und dann in die Nudelsauce damit. Schwertmuscheln gibt's auch - die kann man sogar roh mit Zitronensaft verzehren, wenn sie ganz frisch sind. Am Abend kommen sie dann halt heiß zubereitet über die Spaghetti. Vorsicht: Wenn das Wetter zu heiß ist, vertragen die Muscheln die Haltung im Kübel nicht mehr. Dann lieber weggeben.
Somit hab ich den Strand nicht nur als Badegast genossen, sondern auch kulinarisch. Morgen geht's Richtung Rom, ein Pass muss zur Weiterreise einfach her.

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