Camping Baia di Campi

Hinter uns liegen drei wunderbar chillige Tage auf diesem traumhaft schön gelegenen Platz. Wir konnten problemlos eine weitere Nacht verlängern, nachdem wir ursprünglich nur drei Nächte angekündigt hatten. Noch hat die Hauptsaison nicht angefangen, es ist ruhig und der Platz ist nur locker belegt. Bei Vollbelegung könnte es schon etwas eng werden, auch wenn die Standplätze von einem Platzwart zugewiesen werden. Da keine sichtbare Parzellierung vorhanden ist, könnte natürlich das vorhandene Platzangebot sehr effizient ausgenutzt werden.

Wir stehen wieder sehr zentral. Zum Sanitärgebäude, zum Supermarkt und zum Strandabgang, wo auch Restaurant und Bar liegen, ist es etwa gleich weit. Nur die zweite Bar am anderen Platzende ist einen etwas weiteren Spaziergang entfernt. Der Schatten und die Kühle durch die Pinien sind bei dem strahlenden Sonnenschein herrlich, da jedoch irgendwo in der Umgebung eine Schlechtwetterfront steht, spüren wir hier die Auswirkung durch starke Windböen. Die Markise bleibt drin, nachdem wir bei einem benachbarten Italiener die verzweifelten Arbeiten an der durch eine Böe ruinierten Markise beobachten durften. Und obwohl das Thermometer im Schatten 27 Grad anzeigt, fühlt sich die Luft teilweise fast schon kalt an.

Der Strand ist ganz besonders schön. Fast weiße Kieselsteine, die ganz glänzend glattgeschliffen sind, glasklares Meer und mit Blick auf eine kleine Insel mit einer riesigen Möwenkolonie. Wir haben bemerkt, dass am Wochenende die Einheimischen an der Straße oben parken und über die Felsen heruntergeklettert kommen. Macht nix, in der Vorsaison ist die Bucht groß genug. Vom Felsen springen ganz mutige auch ins Wasser, und dort liegt auch die Anlegestelle für die Gargano-Ausflugsboote. Ob nur zum Besuch der Bucht oder ob man dort auch abfahren kann, haben wir nicht herausgefunden.
 
 
Die Strandbars sind beide nett, an der Hauptbar ist jedoch immer sehr viel los. Momentan findet dort auch die Abendanimation statt. Für die Hauptsaison gibt es jedoch einen eigenen Animationsbereich etwas abseits. Uns gefällt die zweite Bar besser, am anderen Platzende bei den Bungalows, umgeben von Büschen und Bäumen, schön schattig oberhalb des Strandes.

Das Sanitärgebäude ist für einen so weit im Süden gelegenen Platz ausgesprochen schön und gepflegt. Es wird mindestens drei mal täglich sorgfältig gereinigt, der Putzmitteleinsatz ist fast schon übertriegen. Es gibt eine Reihe Sitztoiletten, und in jeder Duschkabine befindet sich zusätzlich noch eine französische Toilette. Gewöhnungsbedürftig, jedoch eigentlich nicht unpraktisch. Wenn der Platz jedoch Mitte August vollbelegt ist, könnte das Sanitärgebäude doch etwas unterdimensioniert sein und es kommt wahrscheinlich bei den Duschen zu Wartezeiten. Genial finde ich, dass es im Geschirrwaschbereich einen eigenen Bereich gibt, um Fisch und Meeresfrüchte zu putzen. Direkt vor dem Sanitärgebäude liegt die Grauwasserentsorgung, wobei hier die Zufahrt umso einfacher ist, je weniger Stellplätze in der Umgebung belegt sind. Sonst kann es sein, dass man dort mit einem "Schlenkerer" hineinfahren muss.

Der kleine Supermarkt bietet alles, was man so braucht. Vor allem kann man hier Olivenöl aus der direkten Umgebung kaufen, in Flaschen und auch im 5-l-Kanister (45 €). Gegenüber gibt es einen Gemüsestand. Die Inhaber verkaufen dort auch alles möglich an Antipasti - Oliven, eingelegte getrocknete Tomaten, gefüllte Tomaten und Pfefferoni usw. Sollte man mitten in der Nacht noch Appetit oder Durst bekommen, findet man sogar einen Snackautomaten.

Das Restaurant ist, wie fast überall hier herunten, sehr gut und nicht übermäßig teuer. Die Muschelspaghetti sind auf jeden Fall zu empfehlen. Da wir für italienische Verhältnisse doch eher früher essen gehen, bekommen wir einen Tisch direkt am Fenster mit Blick in die Bucht. So lassen wir unseren letzten Tag auf diesem Platz ausklingen.

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