Parco del Vesuvio


Vegetation am Vesuv
Es ist Samstag früh, und ich will auf den Vulkan. Nach einem frühem Frühstück fahre ich wieder Richtung Neapel, diesmal ist die Abfahrt Torre del Greco. Der Vesuv-Nationalpark ist gut angeschrieben, und bald geht es bergauf. Noch liegt die Straße im dichten Wald, einige Schilder weisen Picknickplätze aus. Die Straße wird steiler, und schließlich auch die Vegetation lichter. Immer weiter rauf geht's in Serpentinen. Schön langsam weicht der Wald dem Lavagestein, so geht es dann eine Weile, bis, nach einer Rechtskurve, um Punkt 10:00 Uhr der Parkplatz vor mir liegt. Ich zahle die 2,50 € für den Parkplatz und wechsle mein Schuhwerk. Auf einem Berg bewegt man sich schließlich nicht mit Sandalen, sondern mit ordentlichen Trekkingschuhen!

Krater am Vesuv

 
Dann geht's zur Kassa - 8 € Eintritt sind zu löhnen. Wieder ärgere ich mich - genauso wie in Pompei - dass ich den Dienstausweis zu Hause gelassen habe - in vielen staatlichen Museen und Ausgrabungsstätten haben Lehrer mit Nachweis verbilligten Eintritt.

Hinter dem Kassenhäuschen geht es sofort steil bergauf, auf kieselgroßen Lavasteinchen, ungefähr 400 m weit. Sogar um 10 Uhr vormittag brennt die Sonne runter, gut, dass ich eine Halbliterflasche Wasser mithabe. Kurz bevor man zum Krater kommt, eine Hütte - Souveniers und - Getränke in einer Eistruhe. Ich gönne mir eine Halbliterflasche mit einem Eisblock drin um 1 €. Bis ich den Krater umrundet habe, ist der Eisblock wieder zu Wasser geschmolzen.

Der Krater ist fast kreisrund und relativ tief. Man kann ihn etwa zu 2/3 umrunden, dann ist abgesperrt. Auch direkt am Krater eine Art Bergstation - eine Hütte mit Souveniers aus Lavagestein, Getränken und Snacks. Hier kann man auch Vesuv-Wein verkosten, bei dieser Hitze ein besonderes Erlebnis ;) Jedoch muss ich für eine Flasche nicht unbedingt 10 € ausgeben, da wird später noch der Supermarkt besucht.
Mess-Sonde mit Solarversorgung

Die Aussicht von 1167 m ist gewaltig. Pompei kann man aufgrund der Luftfeuchtigkeit nicht erkennen, aber Neapel liegt zu meinen Füßen  im Dunst. Von hier oben kann man gut erkennen, dass die Neapolitaner die Hänge des Vesuvs verbaut haben - wird beim nächsten Ausbruch sicher lustig werden. Beobachtet wird der Vulkan ja ganz genau, auch am Krater kann man die Mess-Sonde sehen, die Temperaturänderungen aufzeichnet.

Neapel im Dunst
Nach dem Abstieg zum Parkplatz schmökere ich noch ein bisschen im Laden, finde aber nichts passendes. Dann bewege ich mein Auto wieder bergab. Es ist noch relativ früh, also werde ich gleich Herkulaneum auch noch dranhängen. Den Tipp habe ich von Joachim bekommen, angeblich soll Herkulaneum noch "schöner" sein als Pompei.

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